Am Montagabend fand die Online-Veranstaltung der Abgeordneten Ayla Cataltepe zur Istanbul-Konvention statt.
Am Montagabend, den 27. November 2023, fand die Online-Veranstaltung der Landtagsabgeordneten Ayla Cataltepe (GRÜNE) „Istanbul-Konvention – Stärkt Frauenrechte und schützt vor Gewalt“ statt, bei der die Staatssekretärin im Sozialministerium, Dr. Ute Leidig, zu Gast war.
Die Istanbul-Konvention ist ein internationales Abkommen, das die Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie die Unterstützung von Opfern zum Ziel hat.
Bei ihrer Einführung unterstich die Abgeordnete Cataltepe:
„Die Istanbul-Konvention ist ein Meilenstein im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen. Sie erinnert uns daran, dass Gleichberechtigung und Menschenrechte untrennbar miteinander verbunden sind und verpflichtet uns, eine Welt zu schaffen, in der Frauen vor jeder Form von Gewalt geschützt sind.“
Anschließend stellte Staatssekretärin Dr. Ute Leidig die Bedeutung der Istanbul-Konvention dar: „Gewalt gegen Frauen ist ein Verbrechen und eine Menschenrechtsverletzung. Es ist Aufgabe von Politik und Gesellschaft, Gewalt zu verhindern und Schutz zu bieten.“
Die grün-geführte Landesregierung hat im Jahr 2014 den Landesaktionsplan „Gegen Gewalt an Frauen“ eingeführt. Der Landesaktionsplan werde derzeit überarbeitet, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden, wie Dr. Ute Leidig weiter ausführte. Ziel sei es, durch Maßnahmen wie beispielsweise Frauen- und Kinderschutzhäuser, Fachberatungsstellen und mobile Beratungsteams bedarfsgerechte Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen bereitzustellen. Außerdem solle den Frauen eine Perspektive auf ein gewaltfreies Leben gegeben sowie die Täter zur Verantwortung gezogen werden.
In ihrem Vortrag zeigte Dr. Ute Leidig ebenfalls die Umsetzung des Gewaltschutzes im Landkreis Göppingen und somit dem Wahlkreis der Abgeordneten Cataltepe auf. Neben der Staatssekretärin sagte auch die Gründerin von Sompon Socialservices BW e.V., Vera Sompon, einige Worte dazu. Sompon Socialservices bildet seit 2023 das Zentrum der überregionalen Anlaufstelle für Genitalverstümmelung, die durch das Sozialministerium finanziert wird.
Zum Schluss konnten alle Teilnehmenden der Online-Veranstaltung in der Fragerunde Inhalte diskutieren und Fragen an die beiden Politikerinnen stellen.